die Harke vom 14.04.2015
Eine Woche, nachdem Wolfgang Axmann seinen Abschied zum Saisonende erklärt hat, präsentiert der Landesberger SV bereits einen Nachfolger. Teammanager Jürgen Greve, der schon länger von Axmanns Absicht wusste, hatte frühzeitig seine Fühler ausgestreckt. Mit Markus Thielker wird ab Sommer nach dem Trainer-Routinier ein unbeschriebenes Blatt den Kreisligisten übernehmen, der dank seines aktuellen Erfolgslaufs noch auf die Bezirksliga schielen darf.
Zustande kam diese überraschende Verbindung über Michael Gilster, der ursprünglich seitens des Klubs für die Aufgabe vorgesehen war. Gilster legte der Vereinsführung die Vorzüge dieser Lösung nahe: „Markus Thielker bringt neben seinem Ehrgeiz die konzeptionelle Seite mit, die Mannschaften heute sehen wollen. Ich stehe ihm mit Rat und Tat zur Seite. Das habe ich ihm versprochen“, sagt Gilster, der nach seiner dreijährigen Pause frisch wirkt, aber trotzdem aus dem Hintergrund agieren und seinen früheren Spieler unterstützen wird. LSV-Spartenleiter Henning Feist weiß um das Informationsnetz, das der Ex-Coach (ASC und FC Nienburg, Langendamm, Haßbergen) zur Verfügung steht und sagt klipp und klar: „Die Zeichen stehen hier auf Angriff. Es wird mal Zeit für einen unverbrauchten Typen. Wir geben Markus diese Chance. Er wird jegliche Unterstützung aus der Truppe und von uns erhalten.“
Der 37-jährige Thielker coachte in seinem Heimatverein FC Düdinghausen-Deblinghausen zuletzt die C-Jugend und wagt sich erstmals an eine Aufgabe im Herrenbereich heran: „Ich sehe der Herausforderung mit Respekt, Ehrgeiz und Freude entgegen.“ Der C-Lizenz-Inhaber, für den der Einstieg beim LSV nach eigenen Angaben ein riesiger Ansporn sei, macht jedoch keineswegs auf Understatement: „Mein sportliches Ziel ist es, neben Uchte eine zweite Südkreis-Adresse im Bezirk zu werden.“