die Harke vom 31.03.2014
Mit sechs Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage führen die Fußballer des Landesberger SV die Rückrundentabelle der Kreisliga vor dem SV Husum und dem TSV Eystrup an. 19 Punkte und 25:13 Tore stehen für die Elf von Trainer Wolfgang Axmann zu Buche. Die Formkurve des LSV zeigt nach oben. Die letzte Niederlage stammt noch aus dem vergangenen Jahr – Ende November verlor das Team zu Hause 1:3 gegen Husum. Nach dem Unentschieden gegen den SC Marklohe (1:1) gab es den überzeugenden 7:2-Sieg beim SC Haßbergen. Axmann: „Beim 4:3 gegen Loccum hatten wir ein bisschen Glück, ansonsten haben wir aber guten Fußball gespielt.“ Der Trainer macht den Aufwärtstrend an mehreren Faktoren fest. Vor allem habe man mit Ilker Öksüz (kam im Winter vom SV Aue Liebenau) mehr Variationspielraum: „Ich kann Sedo oder Jovan Haso auch mal auf anderen Positionen spielen lassen.“ Dadurch sei sein Team unberechenbarer. Zum anderen steht die Defensive um Duraid Mohamad Hasso und Felix Müller viel besser als in der Hinserie. Axmann: „Wir brauchten nach dem Husum-Theater eine gewisse Zeit, uns zu finden. Jetzt wollen wir weiterhin oben angreifen und sind auf einem guten Weg.“
Einziges Dilemma sind und bleiben die dauernden Platzverweise der LSV-Akteure: Gegen Marklohe flog Hevas Haso mit Rot (Beleidigung) vom Feld, gegen Stöckse erwischte es Duraid Mohamad Hasso (Meckern, Gelb-Rot) ebenso wie am vergangenen Wochenende beim 4:0 in Langendamm, als er den Roten Karton wegen Beleidigung sah. Axmann: „Meine Jungs werden oft provoziert. Gegen Langendamm ging ein grobes Foulspiel gegen einen unserer Spieler der Roten Karten voraus. Duraid soll den Schiedsrichter dann auf kurdisch beleidigt haben. Ob das so war, kann ich nicht sagen, ich kann kein kurdisch.“ Für den Trainer und für den gesamten Verein sei es jedoch schade, dass die Spieler sich durch solche Aktionen immer wieder negativ darstellen. „Ich versuche immer positiv auf die Jungs einzuwirken, sie zu beruhigen, aber oftmals geht das Temperament mit ihnen durch. Von Außen ist das schwer“, sagt Axmann, der gegen Marklohe zuletzt erneut selbst von Schiedsrichter René Thielker-Meyer hinter die Barriere verwiesen wurde.
Am Ostermontag (15 Uhr) geht es für die Landesberger zum Samtgemeindederby nach Estorf, wo sie mit einem Erfolg weiter an die Tabellenspitze heranrücken könnten, da der SC Marklohe zeitgleich den SC Haßbergen zum Spitzenspiel empfängt.
Axmanns Vertragsverlängerung steht hingegen aus: „Im Moment gibt es nichts zu vermelden, es sind auch keine Gespräche geplant mit dem LSV-Vorstand. Einige Sachen gefallen mir nicht – warten wir mal ab.“